Die Bedeutung des Lernens


Den Begriff "Lernen" verbinden wir meist mit überwiegend kognitiv erlernten Fähigkeiten wie dem Lernen von  Fremdsprachen, Naturwissenschaften, dem Spielen von Musikinstrumenten oder Fahrrad fahren. Dabei wird häufig übersehen, dass wir so gut wie alles erlernt haben, was wir wissen, was wir können, und was unsere Persönlichkeit ausmacht.

Dazu gehört beispielsweise die grundlegende Fähigkeit, sich im Raum zu bewegen. Die Verarbeitung von akustischen Reizen, Konzentrationsfähigkeit und die Feinmotorik von Fingern und Augen. Das "instinktive" Wissen mit dem wir einfache Bewegungsabläufe planen: Scheinbar Selbstverständliches wie die Sicherheit, dass eine Treppe auch am Morgen noch an der selben Stelle enden wird wie heute. Die Erwartungshaltung, mit der man einen Raum betritt, aber auch Nähe und Distanz in sozialen Beziehungen und Grundlagen der Kommunikation und Selbstbeherrschung.

Die wichtigsten Lernfortschritte haben wir in den ersten Lebensjahren gemacht. Dieses Lernen war nonverbal, unterbewusst und vor allem durch körperliche Erfahrungen geprägt.
So entwickelt das Kind durch Bewegungen seinen Umgang mit der Schwerkraft, mit Kraft und Raum, Problemlösungen, Ursache und Wirkung – sowohl auf physischer als auch auf psychischer Ebene.

Sinneswahrnehmungen, Bewegungs- und Berührungsreize beeinflussen die Entwicklung vom bewussten Sehen, Krabbeln, und Gehen bis hin zur Feinmotorik der Hände und der Ausbildung der Kommunikations- und Konzentrationsfähigkeit.
Neben seinem Körper und seiner Sinneswahrnehmung erprobt das Kind so auch seine Persönlichkeit und die Beziehungen zur Umwelt.

Feldenkrais® hilft Kindern, diese natürlichen Entwicklungsschritte zu erkunden, zu erweitern oder nachzuholen.